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Mit dem Fahrrad alte Bäume erkunden

Heimatfreund Heinz Wicher hat eine Route durch den Landkreis entworfen und schlägt Namen für sie vor Ein sehr alter Baum kann nicht ersetzt werden. Er wurde oft in Jahrhunderten geprägt. Im Landkreis Torgau-Oschatz, in dem sehr viele alte Bäume stehen, könnte es für Baumliebhaber eine Route geben, die zu ihnen führt. Dafür habe ich diese Übersichtskarte und die Standorttabelle erarbeitet.

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Um alle 20 Bäume zu besuchen, muss man mit dem Fahrrad mindestens 125 Kilometer zurücklegen. Etliche Bäume sind als Naturdenkmal eingestuft, jedoch oft gar nicht erkennbar, weil seit Jahren das Zeichen mit der Eule nicht erneuert wurde. Zu jedem Baum sollte eine Tafel Auskunft geben, ebenso ein gut lesbares Namensschild am Baum. Entsprechend der Route kann jeder Baumstandort Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise sein.

Dann könnte es auch anderen Radfahrern so gut wie mir ergehen. Bei herrlichem Wetter lag ich auf einer Blumenwiese unter Antonia. Ihr Schatten schützte mich vor den heißen Sonnenstrahlen, denn im Dorf Rusowo im Norden Polens heißt die mit 310 Jahren älteste Platane des Landes Antonia. Ich empfehle unseren Gemeinden, den auf ihrem Territorium stehenden ältesten Bäumen Namen zu geben, zum Beispiel Kriemhild für die über 1000-jährige Sommerlinde im Dorfe Collm, Max für den Tulpenbaum (212 bis 217 Jahre) im Schlosspark Lampertswalde oder Karl für den Schwarznussbaum (210 Jahre) im Park Zwethau. Heinz Wicher (Quelle: OAZ vom 14. August 2007)