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Viele Ideen für den "Hausbau"

Heimatverein Calbitz klotzt ran an seinem Domizil und kann sich dabei auf viele Helfer verlassen Die erste Versammlung in den eigenen „vier Wänden".

Überglücklich über die unerwartet schnelle Wende im Fall „Lämmchen" in Calbitz, versammelten sich am Dienstagabend Mitglieder des Heimatvereins und Interessenten das erste Mal in ihrem eigenen Domizil (wir berichteten). Der Notarvertrag ist unterzeichnet, und wenn die Gemeindevertreter ihren Segen geben, ist der Eigentumswechsel endgültig besiegelt. verein lamm kauf
Vereinsvorsitzende Katrin Heller ist sich sicher, dass sich daran nichts ändern wird. „Vor allem die älteren Leute im Ort freuen sich, dass das traditionsreiche Gebäude erhalten werden kann und nicht dem Abriss preisgegeben werden muss", sagte sie.

Am Dienstagabend hätten sich etwa 35 Leute zur Versammlung eingefunden, darunter auch potenzielle Mitglieder. „Wir haben die nächsten Schritte besprochen, denn bis zum Winter gibt es noch viel zu tun", meinte die Vorsitzende. Vier Ein-Euro-Jobber würden in der kommenden Woche mit der Grasmahd beginnen. „Für Arbeiten im Außenbereich haben wir uns eine eigene Motorsense zugelegt", sagte sie. Mit dem Grasschnitt soll Platz geschafft werden für das alte Holz, das im Terrain lagert. „Von montags bis mittwochs wird dort gearbeitet, und zwar ab 16 Uhr.

Jeder der Zeit und Interesse hat mitzuhelfen, ist gern gesehen." Es sei auch ein Arbeitseinsatz vom 23. bis 25. August vorgesehen. „An dem Sonnabend gibt es Getränke und Mittagessen, das von uns zur Verfügung gestellt wird." Der Verein, der verschiedene Interessen befriedigt, sprüht vor Ideen. So zum Beispiel kann sich die Jugend hier „austoben", Chronisten kommen auf ihre Kosten und ebenso kreative Mitglieder. „Wir möchten zum Beispiel gern eine Heimatstube einrichten", erklärte Katrin Heller. Angestrebt wird auch eine Zusammenarbeit mit der Grundschule im Ort. „Die Kinder könnten uns ein großes Schild mit einem Namensvorschlag malen", so Heller.

Noch vor dem Winter jedoch soll das Problem der Heizung geklärt werden. Derzeit gebe es noch eine Schwerkraftheizung, die in den nächsten Tagen von einem Fachmann begutachtet werden soll. „Wenn wir wissen, was wir für einen Ofen brauchen, wären wir dankbar, wenn Bürger an uns denken, die ihre Heizung umrüsten und noch einen intakten Ofen für uns hätten", so die Vorsitzende. (Quelle: OAZ vom 09. August 2007)