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Das jüngste Orchester der Region

Ganztagskonzept für die Grundschule Calbitz vorgestellt

In diesem Dorf der Gemeinde Wermsdorf könnte in absehbarer Zeit das kleinste und jüngste Orchester entstehen. Möglich gemacht werden soll das auf der Grundlage des Ganztagsprogramms, das Grundschulleiterin Monika Kucke zum jüngsten Gemeinderat in Wermsdorf vorstellte. Aber es gibt noch mehr, was die Lehrer und Erzieher den Schülerinnen und Schülern anbieten wollen. Allerdings benötigt das Pädagogen-Team dafür die finanzielle Unterstützung der Gemeinde, die einen Eigenanteil in Höhe von 2400 Euro aufbringen müsste.

Der Schulleiterin war es anzumerken, dass sie stolz ist, ein solch vielfältiges Konzept vorstellen zu können. Es besteht aus drei so genannten Modulen: der leistungsdifferenzierten Förderung und Forderung, unterrichtsergänzenden Angeboten sowie Angeboten im schulischen Freizeitbereich. Umsetzen möchten die Lehrer das Konzept ab dem 1. Oktober. „Es ist schön, dass wir jetzt Schule und Hort in einem Gebäude haben", sagte sie. Das sei eine wichtige Voraussetzung, um das Ganztagskonzept erfolgreich umsetzen zu können. „Lernen mit allen Sinnen heißt unser Motto", so die Leiterin.

In diesem Zusammenhang berichtete sie, dass die Kinder mit Unterstützung der Musikschule Binkenstein an verschiedene Musikstücke herangeführt werden sollen. Wunsch und Ziel sei die Gründung eines kleinen Schulorchesters oder einer Musikgruppe, so Monika Kucke. Es konnten auch noch andere Partner gewonnen werden, so der FSV Luppa, die freiwilligen Feuerwehren Malkwitz und Luppa, der Sportverein Calbitz, der Heimatverein Calbitz sowie eine Ergotherapie in Oschatz. Mit ihrer und mit Hilfe der Gemeindeverwaltung soll dem Konzept Leben eingehaucht werden.

Das bedeutet für das Modul 1:

die Hausaufgabenbetreuung in Lerngruppen, die Förderung leistungsschwacher Schüler, Konzentrationskurse mit Ergotherapeutin, leistungsdifferenzierter Förderunterricht, Nutzung der Computer und Gründung eines Orchesters;

Modul 2:

Beschäftigung rund ums Weihnachtsfest, das Gestalten eines Schulfestes sowie das Anlegen eines Schulgartens, und im

Modul 3:

geht es um Arbeitsgemeinschaften: Leichtathletik, Chor und Laienspiel, Computer und Schach, „unter anderem mit großen Schachfiguren", erklärte die Schulleiterin.

Die Gemeinderäte zeigten sich angetan von dem Programm und segneten es mit ihrer Stimme ab. Damit wurden die Weichen für das Ganztagsprogramm in der Grundschule Calbitz gestellt. (Quelle: OAZ vom07. August 2007)